- Streicheln... Die in Korea beliebte Kultur des Haustier-Stein-Haltens im Zuge der Überarbeitung
- Laut einem Bericht des Wall Street Journal wird in Korea die Kultur des Haustier-Stein-Haltens immer beliebter, da die Menschen versuchen, den durch Überarbeitung verursachten Stress abzubauen.
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Heutzutage erlebt der Trend des ‚Begleitsteins‘ (Banryeol) eine zunehmende Popularität. Begleitsteine sind, wie der Name schon sagt, Steine, die man wie Freunde begleitet, und Menschen finden Trost und Geborgenheit durch sie.
Ausländische Medien haben darüber berichtet und als Ursache die übermäßige Überarbeitung in der koreanischen Gesellschaft angeführt.
„Die Interaktion zwischen Stein und Mensch“ zum Thema seiner Dissertation machte Professor Shin Jeong-su vom Koreanischen Zentralforschungsinstituteinige andere Anmerkungen.
Aufsatz von Professor Shin Jeong-su vom Koreanischen Institut für Geisteswissenschaften (Quelle: RISS, nationale akademische Publikationen)
Korea wird schon seit langem als ‚Überarbeitsgesellschaft‘ bezeichnet.
Allerdings ist die kürzliche Popularität der Begleitstein-Kultur nicht nur als eine Art Trost aufgrund von Überarbeitung zu verstehen.
Professor Shin Jeong-su betrachtet die Begleitstein-Kultur aus dem Blickwinkel eines Wandels vom Anthropozentrismus hin zum Posthumanismus.
Früher dominierte die Denkweise, dass der Mensch die Natur beherrscht und nutzt, aber in jüngster Zeit verbreitet sich die Vorstellung, dass Mensch und Natur gleichberechtigt sind. Begleitsteine können als kulturelles Symbol verstanden werden, das die Botschaft vermittelt, dass der Mensch Teil der Natur ist und mit ihr kommunizieren und sie respektieren sollte.
Natürlich ist es möglich, dass der Stress und die Ängste in der Überarbeitsgesellschaft die Popularität der Begleitstein-Kultur beeinflusst haben.
Er betont jedoch, dass Begleitsteine nicht nur ein Mittel zur Stressbewältigung sind, sondern als kulturelles Phänomen verstanden werden sollten, das die Suche nach einer neuen Beziehung zwischen Mensch und Natur darstellt.
Die Interaktion mit Steinen: Vergangenheit und Gegenwart
Die Interaktion zwischen Mensch und Stein ist kein Phänomen der heutigen Zeit.
Diese Kultur, die bereits in der Goryeo-Dynastie begann, entwickelte sich in der Joseon-Dynastie weiter und erblühte im 19. Jahrhundert als Steinkunst und Steinsammlungskultur.
Stein (Quelle: Naver Wissen)
Die Gründe für den Begleitstein-Boom
Die Entfremdung von der Natur durch die Computernutzung: Menschen, die viel Zeit vor dem Computer verbringen, können ein Gefühl der Entfremdung von der Natur verspüren.
Begleitsteine können Menschen, die sich nach einer Verbindung mit der Natur sehnen, Trost spenden.
Günstige und pflegeleichte Begleiter: Im Gegensatz zu Haustieren sind Begleitsteine preiswert und einfach zu pflegen.
Besonders für Menschen in finanziellen Schwierigkeiten kann dies eine attraktive Option sein.
Emotionale Stabilität: Beziehungen zu Menschen können verletzend sein, aber Begleitsteine können Trost und Stabilität bieten, ohne emotionale Verletzungen zu verursachen.
Vom ‚Anthropozentrismus‘ zum ‚Posthumanismus‘: Professor Shin Jeong-su interpretiert die Begleitstein-Kultur auch als Ausdruck des Posthumanismus, der eine Abkehr vom Anthropozentrismus darstellt und die Kommunikation mit der Natur und Objekten ermöglicht.
Überarbeitsgesellschaft: Korea ist bekannt für seine Überarbeitsgesellschaft. Begleitsteine haben sich als alternative Kultur etabliert, um Stress und Erschöpfung durch Überarbeitung abzubauen.
Finde deinen eigenen Begleitstein
Es wird empfohlen, den Begleitstein nicht im Geschäft zu kaufen, sondern selbst in den Bergen zu suchen oder sich einen schenken zu lassen.
Denn selbst gefundene oder geschenkte Begleitsteine erhalten eine noch besondersere Bedeutung.
Das Leben mit einem Begleitstein
Begleitsteine sind nicht nur einfache Dekorationsgegenstände, sondern ermöglichen es, sich mit der Natur zu verbinden, emotionale Stabilität zu erlangen und die Bedeutung des Lebens zu reflektieren.
Anstatt den Begleitstein-Trend einfach als Nebenprodukt der Überarbeitsgesellschaft abzutun, sollten wir ihn als neues kulturelles Phänomen verstehen, das die Veränderung der Beziehung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.
Dies liefert wichtige Hinweise auf die Werte, die unsere Gesellschaft anstreben sollte, und auf die zukünftige Ausrichtung.
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